Sonntag 7. März 2010

Heute ist es ab 6:30 möglich des Frühstück im Buffetrestaurant einzunehmen.

Um 7:30 erreichen wir den Hafen von Piräus.
Piräus ist eine Gemeinde in Attika, ein wichtiges Industriezentrum in Griechenland und drittgrößter Mittelmeerhafen. Die eigentliche Gemeinde hatte 2001 175.697 Einwohner, zusammen mit den übrigen Festlandsgemeinden des Präfekturbezirks Piräus ergab sich 2007 eine Zahl von 851.697, der gesamte Ballungsraum Athen-Piräus hat insgesamt rund 3,5 Millionen Einwohner. Piräus ist der historische Hafen der griechischen Hauptstadt Athen und südlicher Endpunkt der wichtigen das Land von Thessaloniki bzw. Patras aus durchquerenden Verkehrsverbindungen. Piräus hat mit rund 20 Millionen Passagieren jährlich den größten Passagierhafen in Europa und den drittgrößten der Welt. Mit einem Durchsatz von 1,4 Millionen TEU zählt Piräus zu den ersten zehn Häfen im Container-Verkehr Europas. Bekannt wurde Piräus unter anderem durch den Schlager mit der Anfangszeile „Ich bin ein Mädchen aus Piräus“ von Melina Mercouri aus dem Film „Sonntags… nie!“ von Jules Dassin und den Sportverein Olympiakos Piräus.

Treffpunkt für unseren Ausflug DER KANAL UND DAS ANTIKE KORINTH ist um 8:15 in der Grand Bar Rhapsodie auf Deck 5.

Nach einer eineinhalbstündigen Fahrt erreichen wir den berühmten ,,Isthmuskanal" von Korinth. Die Idee zu seiner Erbauung reicht bis in die Römerzeit zurück, als Kaiser Nero jüdischen Sklaven mit silbernen Schaufeln die ersten Grabungen befahl. Aber erst Ende des 18. Jahrhundert war die Technik reif für den Durchbruch des Isthmus. Von der Brücke über den Kanal, einem Bau über 900 m über dem Wasser, können wir das Werk in seiner ganzen Ausdehnung von mehr als sechs Kilometern bewundern. Weiter geht es ins antike Korinth, eine Stadt, die bereits der Hl. Paulus als ,,reich und zügellos" beschrieb. Die Stadt wird von alters her durch eine mächtige Festung geschützt. Ihr Forum übertrifft an Größe sogar das berühmte Forum Romanum und wird von Tempeln, Theatern, Thermen, Wasserspielen, Geschäften und Kirchen gesäumt. Eindrucksvollster Überrest der vergangenen Zeiten ist der dorische Apollotempel.




 

Strecke Katakolon -> Piräus 243 sm oder 450km

Der Bau und die Nutzung des Kanals | Die Geschichte des Kanals von Korinth

Der Kanal von Korinth trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes.

Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6.346 m langen Kanal durchgrub man die Landenge von Korinth, den so genannten Isthmus von Korinth, an ihrer schmalsten Stelle. Seitdem verbindet der Kanal von Korinth den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth. Um diese Durchfahrtsmöglichkeit zu erhalten und sich so die etwa 400 km lange Fahrt rund um die Peloponnes zu ersparen, nahm man es auf sich, sich bis zu 84 m in die Tiefe durch Felsgestein hindurchzuarbeiten. Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa 8 m. Das Kanalbett ist im Niveau des Wasserspiegels etwa 24 m breit, verengt sich jedoch bis zum Grund auf ca. 21 m, während die obere lichte Weite des Geländeeinschnitts durchschnittlich 75 m beträgt. Auf der Höhenlage kreuzen fünf Brücken den Kanal.

Beachtenswert sind weiterhin die absenkbaren Brücken an beiden flachliegenden Enden des Kanals. Wenn sich ein Schiff nähert, werden diese durch ein motorengetriebenes Gestänge im Kanal versenkt.

Brachte der Kanal zur Zeit seiner Erbauung eine enorme Erleichterung für die Seefahrt mit sich, weil durch ihn die gefährliche Umfahrt der Peloponnes um Kap Malea gespart wurde, so hat er heute an Bedeutung verloren. Gründe dafür sind:
Die Dimensionen des Kanals erlauben nur die Passage kleinerer Schiffe.
Die Umfahrt der Peloponnes erfolgt jetzt auf Kursen, die weiter vor der Küste verlaufen; daher ist sie längst nicht mehr so gefahrvoll, und die Motorisierung der Schiffe minimiert den Zeitgewinn.
Das weiche Gestein der Kanalwände bedarf einer Stabilisierung, und die östliche Einfahrt (am Saronischen Golf) muss dringend ausgebessert werden.
Dennoch ist das Verkehrsaufkommen im Kanal beachtlich. Trotz der relativ hohen Durchfahrtsgebühren (bei Yachten rund 10 Euro pro Meter Länge (Lüa) (2004)) wird diese schnurgerade Wasserstraße noch heute von etwa 30 Schiffen täglich, also rund 11.000 Schiffen im Jahr, passiert. Ein Großteil davon sind Fähren und Touristenschiffe.



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Korinth ist eine griechische Stadt mit mehr als 36.000 Einwohnern am Isthmus von Korinth, und zwar dem Isthmus, einer Landenge, die den Peloponnes und das griechische Festland verbindet. Westlich dieser Landenge befindet sich der Golf von Korinth. Korinth ist nach Patras und Kalamata die drittgrößte Stadt des Peloponnes und Verwaltungssitz der Präfektur Korinthia. Die Stadt wird von der Küstenebene Vocha im Westen, den Geraneia-Bergen im Osten, den Oneia-Bergen im Süden sowie den Ortschaften Lechaio, Examilia, Kalamaki und Loutraki umgeben.

Korinth liegt etwa 78 km westlich von Athen. Der Isthmus wurde in der Antike von Schiffen überquert, indem man sie auf Schlitten über die felsige Landenge schleppte. Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich hier jedoch der Kanal von Korinth.

Archäologisches:
Von der Größe und Bedeutung der archaischen Stadt gibt nur noch der Tempel des Apollon aus der Mitte des 6. Jahrhundert vor Christus Zeugnis, der sich oberhalb der Agora befand. Von ihm stehen noch sieben größere Säulen. Die heutigen Ruinen geben einen sehr guten Eindruck einer bedeutenden römischen Stadt. Bemerkenswert ist die große Agora, deren gewaltiges Areal wahrscheinlich bereits im 4. vorchristlichen Jahrhundert seine noch heute erkennbare Form erhalten hatte. Im Osten der Agora befinden sich die Überreste der Basilica Iulia, eines im Jahre 44 n. Chr. von Kaiser Claudius errichteten Gerichtsgebäudes. Im Zentrum der Agora ist die Basis der Rednertribüne (Bema) zu erkennen, wo sich der Apostel Paulus vor dem römischen Prokonsul verantworten musste. Im Mittelalter wurde diese Stelle durch eine Kirche überbaut. Im Norden der Agora bildeten die Propyläen, eine Toranlage des 1. Jahrhunderts n. Chr., den Beginn der prunkvollen Lechaion-Straße, die sich fast unverändert bis zum 10. Jahrhundert n. Chr. erhalten hatte. Entlang dieser Straße befanden sich Kaufläden und eine Basilika, die dort stand, wo sich einst der alte Stadtmarkt befand. Es ist davon auszugehen, dass die Lechaion-Straße eine Art „Einkaufsmeile“ der spätantiken Stadt Korinth bildete, wo sich fast das gesamte öffentliche Leben abspielte. Dort ist auch eine gut erhaltene Latrine zu bestaunen. Dieses Areal wurde im 11.–12. Jahrhundert nochmals durch Häuser reicher Byzantiner überbaut. Im 17. Jahrhundert entstand nördlich davon der Palast des osmanischen Bei, des Statthalters der Stadt, von dem kaum was geblieben ist.

Im Süden ist die Agora durch die 154 m lange Stoa begrenzt, die Philipp II. von Makedonien nach 338 v. Chr. als Gästehaus für die Abgeordneten des Korinthischen Bundes errichten ließ. An ihrer Rückseite befanden sich zahlreiche Läden. In der Zeit der römischen Herrschaft wurde der südliche Teil der Stoa zum „Verwaltungssitz“ der Isthmischen Spiele gemacht.

Reich ausgestattet ist das Brunnenhaus der Quelle der Peirene, die für ihr klares Wasser berühmt war. Unter sechs (durch Augustus erbauten) Arkaden war das Wasser zugänglich, viele Statuen schmückten den Bau, vor dem es auch ein Schwimmbecken gab. Ferner zu erwähnen ist ein großes Theater (aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., mit vielen späteren Umbauten), das in der römischen Zeit durch einen mit Arena ausgestatteten Bau ersetzt wurde, wo angeblich sogar die Aufführung von Seeschlachten, der sogenannten Naumachien, möglich gewesen sei.

Das Odeion in unmittelbarer Nachbarschaft stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und wurde im 2. Jahrhundert von Herodes Atticus durch Umbauten verändert. Im Süden des archäologischen Bezirks Korinths liegen Überreste einer aus dem 5. nachchristlichen Jahrhundert stammenden Bischofskirche, die durch einen Neubau aus dem 11. Jahrhundert überdeckt wurden. Die letzte Umgestaltung erfolgte im 13. Jahrhundert. Von dem Mauerring, zerstört durch den römischen Feldherren Mummius 146 v. Chr., sind an mehreren Stellen noch bis 40 m lange Abschnitte zu erkennen.



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Zum Mittagessen gehen wir wieder ins Buffetrestaurant, wo heute unter anderen griechische Spezialitäten angeboten werden und das heute bis 16:00 geöffnet hat.
Der Nachmittags Tee wird daher heute erst ab ca. 16:30 angeboten.

Wir werden auch davon in Kenntnis gesetzt das es morgen wegen des schlechten und stürmischen Wetter (Böen bis 120 km) nicht möglich ist den Hafen von Rhodos anzulaufen. Statt dessen werden wir den Hafen von Marmaris anfahren. Die Ausflüge Rhodos werden storniert und für Marmaris kurzfristig zwei Ausfüge angeboten.

Das Abendessen verläuft trotzt unruhiger See ohne Probleme.



Das Wetter | Touristische Navigation

Den ganzen Tag regnet es mit kurzen Pausen. Gegen Abend wird es immer schlechter und es kommt auch Sturm auf. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 7° und 11°.
Die See ist anfangs leicht bewegt aber gegen Abend werden die Wellen höher und das Meer unruhig.