Mittwoch 10. März 2010

Heute heißt es früh aufstehen, denn das Frühstück kann ab 5:30 konsumiert werden. Die Ausflüge sind meist länger als 10 Stunden und beginnen daher gleich nach der Ankunft im Hafen.




 

Strecke Limassol -> Ashdod 200 sm oder 370 km

Den Hafen von Ashdod erreichen wir um 6:30.

Ashdod ist einer der wichtigsten Häfen Israels. Durch ihn erreichen die meisten Touristen die berühmtesten Orte des Heiligen Landes, die durch die christliche Religion, die Bibel und bis in die dunkle Geschichte zurückreichenden Traditionen bekannt gemacht wurden. Der Hafen, obwohl nicht besonders modern, unterscheidet sich nicht wesentlich von denen Europas und wird nicht nur für den Touristenverkehr sondern auch für die zahlreichen wirtschaftlichen Interessen dieses Landstreifens in der Nähe von Jerusalem genutzt. Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt nimmt die Landschaft plötzlich ein typisch mittelorientalisches Aussehen an und ruft Bilder aus der biblischen Tradition wach. Viele wissen über Israel nicht, daß sich das Land in diesen letzten Jahren in bemerkenswerter Weise nicht nur den Pilgerreisen, sondern auch dem Jugendtourismus geöffnet hat, der sich verstärkt auf den Badeurlaub und auf die bemerkenswerten Beautyfarms als einem der wichtigsten und aktivsten Pfeiler auf diesem Gebiet stützt. Einen bedeutenden Impuls gaben die jüngsten Feierlichkeiten aus Anlaß des 3000-jährigen Bestehens Jerusalems, die Millionen von Menschen in die Heilige Stadt gelockt haben. Die Besucher konnten an einem besonders reichhaltigen kulturellen, geschichtlichen und musikalischen Programm teilnehmen. Dank dieses Ereignisses haben auch die anderen Städte eine ganze Reihe von Veranstaltungen geplant und machen die einen Urlaub in Israel unter unterschiedlichsten Aspekten zu einem nicht nur lehrreichen, sondern mit Sicherheit auch zu einem vergnüglichen Erlebnis. Der eindrucksvollste Ausflug von Ashdod ist vielleicht der nach Bethlehem und Jerusalem. Die Geburtskirche ist eine der meistbesuchten Pilgerstätten der Welt. Hierher kommen jedes Jahr zahllose christliche Gläubige aller möglichen Bekenntnisse: Jerusalem ganz in der Nähe ist die "Heilige Stadt", Schauplatz der Kreuzzüge und Ort der "wehmütigen Widerkehr" für Millionen von Juden aus allen Teilen der Welt. Ein weitere interessanter Ort ist das Tote Meer, das man von Ashdod in weniger als zwei Stunden Fahrt mit dem Autobus erreichen kann: sein Wasser, bekannt für seine therapeutischen Wirkungen, ist jeden Monat das Ziel von Tausenden von Besuchern. Das Tote Meer ist auch ein wichtiger Ort für archäologische Forschungen: ganz in der Nähe seines Ufers steht nämlich die vom legendären König Herodes errichtete Festung, die noch heute, nach zweitausend Jahren, der Zeit und der Geschichte trotzt.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN Besonders interessante Punkte: Von Ashdod beginnen die Ausflüge nach Jerusalem und Bethlehem sowie zur Masada-Festung und zum Toter Meer Sprache: Hebräisch, verbreitet auch English, Französisch, Deutsch und Arabisch. Religion: Judentum (82%), Islam (14), Christentum (2,4%). Politische Ordnung: Parlamentarische Republik Währung: Shekel Shopping: Filigraner Gold- und Silberschmuck, Edelsteine, Diamanten, religiöse Figuren, Ikonen. Gold- und Silverschmuck mit traditionellen und historischen Motiven des Christen- und Judentums wie der David-Stern, die menschliche Hand als Glücksbringer, verschiedene Kreuze, insbesondere das Jerusalem-Kreuz als Symbol des Pelrins der Heiligen Stadt. Gold und Silberschmuck mit dem Eilat-Stein, der einzige Halbedelstein, der in den Minen des König Salomon gefunden wurde. Verschiedene Waren aus Bronze, Keramik und Olivenholz, mit dem Christentum oder dem Judentum verbunden. Die Salze und die Kosmetika des Toten Meeres für Hautpflege, zur Muskelentspannung, für die Blutzirkulation und gegen Rheuma-Erkrankungen sind ebenfalls sehr bekannt. Unbedingt sind auch die Diamanten zu erwähnen, die wegen der hohen Präzision und des optimalen Schliffes das Hauptexportprodukt Israels darstellen. In Wirklichkeit ist Jerusalem trotz dieser eher traditionalistischen Sicht nicht nur wegen den historischen Monumenten wie der Klagemauer, der Via Dolorosa, der Grabeskirche, dem Grab von König David und dem Garten von Gethsemane bewundernswert, sondern auch wegen der brodelnden Vitalität der historischen Viertel und deren frenetischen Handelsaktivitäten.



Bereits um 7:00 ist der Treffpunkt für unseren gebuchten Ausflug JERUSALEM UND BETHLEHEM in der Grand Bar Rhapsody.

Dieser ganz besonders reizvoller Ausflug führt uns zuerst nach Jerusalem, der mosaikartigen Stadt mit zahlreichen Vororten und Stadtteilen, jeder davon mit eigenem Stil und eigenen Lebensgewohnheiten, die streng gehütet werden. Nach einer Panoramatour durch die neueren Viertel geht es in die Altstadt, um die Via Dolorosa, die Grabeskirche und die Klagemauer zu besichtigen. Ihr Reiseführer begleitet uns dann auf einen der Hügel der Stadt, von wo wir den Ölberg bewundern und einen wunderbaren Blick auf die Umgebung genießen können.
Nach einem Mittagessen in einem Hotel fahren wir nach Bethlehem, wo wir die berühmte Geburtskirche besichtigen, zu der Jahr für Jahr viele Gläubige aller Konfessionen pilgern. Wir haben Glück und können auch in die Geburtsgrotte gehen was für mich ein ganz besonderes Erlebnis war.

Beim verlassen des Schiffes werden von israelischen Beamten die Reisepässe und Landgangskarten, die wir am Vortag erhalten haben, in Augenschein genommen. Ungefähr 70 Busse erwarten uns.



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Unsere Gästeführerin und unser arabischer Fahrer begrüssen uns beim Bus mit der Nummer 36. Zuerst fahren wir ca. 90 Minuten bis wir Jerusalem erreichen. Unser erster Halt ist bei der Todesangstbasilika (Kirche aller Nationen) einem römisch-katholischen Sakralbau im Garten Getsemani am Fuße des Ölbergs. Nach Matthäus 26,36-46 und Markus 14,25-42 hat Jesus von Nazareth an dieser Stelle im Bewusstsein des Bevorstehenden gebetet, bevor er von Judas Ischariot verraten wurde.



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Als nächstes gehen wir durch das Dung Tor in die Altstadt von Jerusalem. Die Stadt besteht aus dem jüdischen, den moslemischen, den armenischen und dem christlichen Viertel. Bevor wir in das jüdische Viertel gelangen gibt es eine Kontrollstelle wo Männer und Frauen getrennt durch einen Scanner gehen müssen und die Taschen durchleuchtet werden. Grosse Rucksäcke müssen deponiert werden. Im jüdischen Teil der Stadt ist die Klagemauer die religiöse Stätte des Judentums.

Sie stellt die frühere Westmauer des Plateaus des zweiten Tempels dar, der sich an dieser Stelle befand. Die Mauer ist nicht – wie häufig angenommen – eine Mauer des Tempels selbst (siehe auch Tempelberg). Der unter Salomo gebaute erste Tempel war bereits 586 v. Chr. von den Babyloniern zerstört worden. Nach der Besetzung Jerusalems durch die Perser konnte an derselben Stelle um 515 v. Chr. ein schlichterer (der zweite) Tempel neu gebaut werden, der um 20 v. Chr. unter König Herodes dem Großen prachtvoll ausgebaut und von den Römern 70 im Jüdischen Krieg zerstört wurde.
Die mächtigen Steinblöcke bestehen aus dem Jerusalemer Meleke-Kalkstein, der einst am nördlichen Stadtrand gewonnen wurde.
Am Ort des eigentlichen Tempels auf dem Tempelberg erheben sich heute die Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom, die Jerusalem zur drittheiligsten Stadt des Islam machen, den Tempelberg für die Religionsausübung der Juden aber versperren.
Der Platz vor der Klagemauer wurde durch die Schleifung des so genannten marokkanischen Viertels nach der israelischen Eroberung Jerusalems im Jahre 1967 gewonnen. Seit dem Sechstagekrieg ist sie wieder für Juden Ort des Gebets, nachdem sie nach dem Palästinakrieg 1948 für Juden unzugänglich war.

Bevor man vom jüdischen, in das muslimische Viertels gelangt ist wieder ein Kontrollpunkt eingerichtet.
Mit etwa 30 Hektar Fläche ist das Muslimische Viertel das größte und auch am dichtesten bevölkerte der Altstadt. Begrenzt wird es im Norden und Osten durch die Stadtmauer, im Süden durch die Straße Tariq Bab el Silsila und im Westen durch die Khan el Zeit. Bis in die Zeit der Kreuzfahrer hinein war dieser Stadtteil von Juden bewohnt. Nach dem Massaker an der jüdischen Bevölkerung infolge der Eroberung durch die Kreuzritter 1099 wurden diese aber von hier vertrieben, und ab dem 12. Jahrhundert kamen arabische Siedler in diesen Teil der Stadt. Der Unterschied besonders zum jüdischen Viertel ist eklatant: Die Häuser in den Suqs sind viel einfacher.

Durch die schmalen Gassen gehen wir bis zur Via Dolorosa. Sie führt durch die Altstadt vom Löwentor (oder Stephanstor) zur Grabeskirche, die an jenem Ort stehen soll, wo Jesus ins Grab gelegt worden sein soll. Die Straße ist heute im östlichen Teil eine Altstadtstraße (Löwentorstraße), während der westliche Teil durch verwinkelte Gässchen zwischen den alten Häusern führt, teilweise mit Bogengängen überdeckt, teilweise durch Treppen unterbrochen. Dazwischen führt die Route über die Al-Wad-Straße, die vom Damaskustor zum Dungtor (Klagemauer) führt.

Nachdem wir einen Teil der Strasse durchwandert haben gelangen wir zur Grabeskirche im christlichen Viertel der Stadt.
Mit 19 Hektar deutlich kleiner als das Muslimische Viertel findet sich das Christliche Viertel im Nordwesten der Stadt und wird nach Süden hin durch die David Street vom Armenischen Viertel abgegrenzt. Seit dem 4. Jahrhundert war es hier – aus dem Wunsch heraus, dem Heiligen Grab möglichst nahe zu sein, - zu einer verstärkten Ansiedlung von Christen gekommen.

Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu befindet.
Grabeskirche ist die in westlichen Glaubensrichtungen übliche Bezeichnung, von Orthodoxen Christen wird das Gebäude Auferstehungskirche (Anastasis) genannt. Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums. Seit dem 19. Jahrhundert wird teilweise statt der Grabeskirche das Gartengrab als Ort des Grabes Jesu angesehen. Die Mehrheit erkennt jedoch in der Grabeskirche den Ort des Grabes. Die Kirche ist der Sitz des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem und des katholischen Erzpriesters der Basilika des heiligen Grabes. Das „Heilige Grab“ im Innern der Kirche wurde verschiedentlich nachgebaut (siehe Nachbildungen des Heiligen Grabs).
Neben der Grabeskirche Christi in Jerusalem tragen weitere Kirchen die Bezeichnung Grabeskirche. So ist St. Peter in Rom die Grabeskirche des Apostels Petrus; mit dem Heiligen Grab ist jedoch stets die Grabeskirche Christi bezeichnet.



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Wir verlassen die Altstadt von Jerusalem durch das Neue Tor. Unser Bus erwartet und bereits und bringt uns zu einem Hotel wo uns ein Mittagsbuffet erwartet. Nach dem Essen fahren wir gestärkt weiter nach Bethlehem. An der Grenze zum Westjordanland muss unserer Reiseleiterin den Bus verlassen (sie ist Israelin). Unser Fahrer (er ist Araber) bringt uns durch den Kontrollpunkt in der Mauer, die die israelischen Gebiete schützen soll, nach Bethlehem wo uns ein palästinensischer Reiseleiter zur Geburtskirche bringt.

Bethlehem ist eine Stadt im Westjordanland mit ca. 30.000 Einwohnern. Die Stadt gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und grenzt im Norden an Jerusalem. Sie beheimatet zwei Universitäten. Für die 2,1 Mrd. Christen ist die Stadt von besonderer Bedeutung, weil sie der Überlieferung nach als der Geburtsort von Jesus Christus gilt.
Als Geburtskirche bezeichnet man eine Kirche in Betlehem, die über der vermuteten Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den wenigen Beispielen vollkommen erhaltener Bauten aus frühchristlicher Zeit.
Am mutmaßlichen Geburtsort in der Geburtsgrotte wurde exakt auf der Mittelachse der Basilika 1717 von der katholischen Kirche ein silberner Stern mit der Inschrift Hic de virgine Maria Jesus Christus natus est (Hier wurde Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren) angebracht. Seine 14 Zacken symbolisieren die 14 Geschlechter im Stammbaum Jesu.



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Von der Geburtskirche gehen wir zu einem Parkhaus wo unser Bus abgestellt ist. Auf dem Weg dorthin kaufen wir noch Mineralwasser das hier überall angeboten wird. Die Temperatur ist für uns ungewöhnlich hoch (um die 30°).Mit dem Bus fahren wir wieder in Richtung der Mauer. Der direkte Weg ist leider wegen des Besuches des Amerikanischen Vicepräsidenten Joe Biden gsperrt, doch unsere Fahrer führt uns über Schleichwege aus dem Westjordanland. Kurz nach der Grenze nehmen wir unsere israelische Reiseleiterin wieder auf. Da wir für die Rückfahrt nach Ashdod noch etwas Zeit haben fahren wir das erste Stück nicht auf der Schnellstrasse sondern abseits davon durch einige Dörfer. Kurz vor 18:00 erreichen wir unser Schiff und gehen an Bord.

Zum Abendessen gehen wir heute ausnahmsweise in das Buffetrestaurant und anschliessend gehen wir müde auf die Kabine und essen noch etwas Obst aus unserer Obstschüssel.



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