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| Donnerstag 11. März 2010 |
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Auch heute steht uns wieder ein langer Tag bevor. Frühstück, wie gestern, ab 5:30. Um ca. 7:00 Ankunft unseres Schiffes im Hafen von Port Said. Kurz vor 6:00 gehen auch wir zum Frühstück, wie immer ins Buffetrestaurant.
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Port Said ist eine Stadt im Nordosten Ägyptens am Nordende des Sueskanals. In Port Said leben 588.935 Einwohnern (2008), und es ist nach dem rund 220 Kilometer westlich liegenden Alexandria der wichtigste ägyptische Hafen. Er ist Umschlagplatz für Baumwolle und Reis, weitere wichtige Industriezweige sind die chemische Industrie, Zigarettenproduktion, Salzgewinnung und der Fischfang. Seit 1976 besitzt die Stadt den Status einer Freihandelszone. Port Said ist ein wichtiges Seebad und Anlaufpunkt internationaler Kreuzfahrtschiffe. Ein neues Hafengebiet entsteht in der Nachbarstadt Port Fuad (East Port Said). Die Stadt wurde 1859 im Zuge der Kanalbauarbeiten gegründet und nach dem Vizekönig Muhammad Said benannt. Im Sueskrieg (1956) und Jom-Kippur-Krieg (1973) wurde sie stark beschädigt.
Wir haben uns für den Ausflug PYRAMIDEN UND NIL MIT STIL entschieden. Treffpunkt ist um7:30 in der Grand Bar Rhapsody. Die Busfahrt in die grösste afrikanische Stadt dauert ca. 3 Stunden und führt uns durch die Wüste, von dieser zurückgewonnenes Land und moderne Industriestädte. Nach der Ankunft in Kairo besichtigen wir die Saladin Zitadelle und die Alabaster Mosche von Mohamed Ali. Wir lassen die reichhaltige Innendekoration der Mosche auf uns wirken und geniessen den Blick von einem Hügel über die Stadt Kairo. Im Anschluss fahren wir zum Nil hinunter, wo wir in ein luxuriöses Ausflugsboot umsteigen. Mit diesem kreuzen wir den Nil entlang, wie es in der Vergangenheit die Pharaonen, Könige und Reichen taten. Während der Flusskreuzfahrt wird uns ein Mittagessen serviert. Danach fahren wir mit dem Bus auf das Plateau von Gizeh, wo wir die letzten Wunder einer längst verschwundenen Kultur bestaunen können: die Pyramiden von Gizeh. Der Panoramablick vom westlichen Aussichtspunkt auf die 3 Pyramiden ist unbeschreiblich beeindruckend und ein idealer Standort für ein Erinnerungsfoto. Danach geht es weiter zur Chephren Pyramide, wo wir etwas Zeit zur freien Verfügung haben. Danach werden wir das Plateau verlassen um der "Wache" dieser Monumente einen Besuch abzustatten: der Sphinx. Der nächste Halt wird im Papyrus Institut gemacht, wo wir mehr über die Herstellung von Papyrus erfahren und die Möglichkeit zum Souvenireinkauf haben.
Anmerkung: Komfortables Schuhwerk wird empfohlen, ebenso ein Sonnenhut. In der Mosche müssen die Schultern bedeckt und die Schuhe ausgezogen werden. Der Besuch des Pyramiden-Inneren ist nicht vorgesehen. Der Ausflug dauert etwa 12,5 Stunden, davon 7 im Reisebus.
Das Verlassen des Schiffes ist heute nicht so einfach, da die Ägyptischen Behörden die Passagiere die das Schiff verlassen genau kontrollieren und die Pässe mit einem Einreise Stempel versehen. Daher kommt es beim Ausgang zu längeren Wartezeiten.
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Von Port Said fahren mehr als 60 Autobusse im Konvio unter Polizeibegleitung entlang des Szez Kanal und teils durch die Wüste vorbei an den Städten El Qantara el Sharqiya und Ismailia nach Kairo, der Hauptstadt Ägyptens. Wir erreichen Kairo nach einer Fahrt von ca. 3 Stunden. Es ist sehr warm und unsere Reiseleiterin hat im Bus Getränke gebunkert, denn Trinken ist bei diesen Temperaturen sehr wichtig.
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Der Suezkanal ist ein moderner Schifffahrtskanal in Ägypten zwischen den Hafenstädten Port Said und Port Taufiq bei Suez, der das Mittelmeer über den Isthmus von Suez mit dem Roten Meer verbindet und der Seeschifffahrt dadurch den Weg um Afrika erspart.
Der Sueskanal ist ein schleusenloser Meerwasserkanal, der daher keine Wasserhaltung benötigt. Der Kanal kann von allen Schiffen (Handels- und Kriegsschiffen) aller Nationen zu allen Zeiten (Friedens- und Kriegszeiten) zu gleichen Bedingungen benutzt werden. Dies gilt auch für Kriegsschiffe kriegführender Nationen, für die jedoch bestimmte Einschränkungen bestehen (im wesentlichen Durchfahrt ohne Halt und ohne Versorgung). Dies wurde in der nach wie vor geltenden Convention von Konstantinopel vom 29. Oktober 1888 vereinbart.
Der Kanal hat eine über Land führende Länge von 162,25 km (Port Said bis Ismailia: 78,5 km; Ismailia bis Port Taufiq: 83,75 km). Von Port Said aus führt ein 2,4 km langer Wellenbrecher ins Mittelmeer hinaus, der ursprünglich den durch die West-Ost-Strömung angeschwemmten Nilschlamm abhalten sollte.
Kairo ist die Hauptstadt Ägyptens und die größte Stadt der arabischen Welt. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ägyptens und der Arabischen Welt. Die Stadt ist Sitz der ägyptischen Regierung, des Parlaments, aller staatlichen und religiösen Zentralbehörden sowie zahlreicher diplomatischer Vertretungen. Kairo ist der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Ägyptens und besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen sowie Baudenkmäler. Die Altstadt von Kairo ist ein Ensemble islamischer Baukunst und wird seit 1979 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die Stadt hat den Status eines Gouvernements und wird von einem Gouverneur regiert, der vom Präsidenten ernannt wird.
Kairo hat 7,9 Millionen Einwohner im administrativen Stadtgebiet (2008) und die Metropolregion ist mit etwa 16,2 Millionen Einwohnern (2009) vor Lagos in Nigeria die größte in Afrika. In Ägypten existiert allerdings keine Meldepflicht, weswegen die angegebenen Einwohnerzahlen Hochrechnungen auf Basis der Volkszählungsergebnisse darstellen. Inoffizielle Schätzungen geben bis zu 25 Millionen Einwohner für den Großraum an, was nahezu ein Drittel der Gesamtbevölkerung Ägyptens bedeuten würde.
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Den ersten Halt machen wir bei der Saladin Zitadelle wo wir die Zitadelle und die Mosche.
Die Zitadelle im östlichen Teil der Stadt wurde im Jahre 1176 vom Sultan Salah ad-Din auf einer Anhöhe erbaut. Ihre verzierten Gebäude sind ein Teil der Silhouette von Kairo. Die Mohammed-Ali-Mosche ist die bemerkenswertere der beiden Moscheen in der Zitadelle. Sie besitzt mehrstöckige Kuppeln und ein Doppelminarett, das aus zwei der ältesten der berühmten „Tausend Minarette“ der Stadt besteht.
Die Alabastermoschee (eigentlich „Mohammed-Ali-Mosche“) ist eine der großen Moscheen in Kairo. Sie wurde im Auftrag von Pascha Muhammad Ali in den Jahren 1824 bis 1884 im osmanischen Stil mit barocken Elementen erbaut. Verantwortlich für den Bau zeichnete der Grieche Youssef Boschna aus Istanbul, der sich stilistisch an der dortigen Yeni-Valide-Moschee orientierte. Die Mosche befindet sich in der Zitadelle von Kairo, wo nach einer Pulverexplosion im Jahre 1824 zerstörte Gebäudeteile durch die Moschee ersetzt wurden. Die beiden Minarette sind 82 Meter hoch, die große Kuppel hat eine Höhe von 52 Metern. Vor dem Eingang befindet sich ein großer Hof, in dessen Mitte ein Reinigungsbrunnen (hanafiyya) steht. Der Hof ist von Arkadengängen umgeben. Der Innenraum hat alabasterverkleidete Wände, denen die Mosche ihren umgangssprachlichen Namen verdankt. Im Inneren schließen an die große goldverzierte, zum Teil mit Koransprüchen versehene Hauptkuppel mit 21 Metern Durchmesser in den Ecken vier kleinere Kuppeln und an den Seiten vier Halbkuppeln an. Der Boden ist mit dicken roten Teppichen belegt. Wie in vielen Moscheen wird der Innenraum durch kreisförmig angeordnete elektrische Leuchten erhellt, die traditionellen Öllampen befinden sich mittlerweile im Museum. Der Gebetsraum verfügt über zwei reich verzierte Kanzeln (Minbar). Rechts vom Eingang befindet sich das Grab Muhammad Alis, der bereits 1849, also viele Jahre vor der Fertigstellung der Moschee verstarb.
Auf der Westseite des Hofes findet sich, stilistisch ein Bruch, ein Uhrturm, ein Geschenk des französischen Königs Louis Philippe aus dem Jahre 1846 zum Dank für den Obelisken von Luxor, der heute in Paris auf der Place de la Concorde steht. Allerdings funktionierte die Uhr nie.
Die Mosche kann außerhalb der Zeiten des Gebetes besichtigt werden und zwar auch von Nicht-Muslimen, freilich nur ohne Schuhe, die am Eingang abgestellt werden müssen und in angemessener Bekleidung. Sollte die Bekleidung nicht ausreichend sein erhält man am Eingang einen Umhang. Fotografieren ist erlaubt.
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Von der Zitadelle fahren wir zum Nil wo uns ein Ausflugsboot erwartet. Wir bekommen ein Mittagsbuffet angeboten das sehr gut und vielseitig ist. Ganz besonders schmecken uns die Mehlspeisen. Während und nach dem Essen gibt es Tanzvorführungen. Eine Bauchtänzerin und ein Tänzer der mit Röcken seine Kunst zeigt begeistern uns. Währendessen fährt das Schiff ein Stück den Nil auf und ab. Bei der Anlegestelle angekommen steigen wir wieder um in den Bus. Wir fahren durch die Vororte von Kairo, die für unser Empfinden sehr heruntergekommen aussehen (stehende Gewässer die nicht sehr einladend aussehen und Häuser die eher Ruinen gleichen, dazu Gerümpel und Abfall). Schließlich erreichen wir Gizeh wo wir die Pyramiden und die Sphinx besichtigen. Die Temperaturen bei den Pyramiden beträgt mehr als 40°, was uns zu schaffen macht.
Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten gehören zu den bekanntesten und ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie befinden sich am westlichen Rand des Niltals, etwa acht Kilometer südwestlich der Stadt Gizeh. Sie sind rund 15 km vom Kairoer Stadtzentrum entfernt und liegen direkt an der Pyramidenstraße (Scharia el-Ahram). Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike. Seit 1979 zählen die Pyramiden von Gizeh zum Weltkulturerbe. Die Pyramiden entstanden etwa zwischen 2620 bis 2500 v. Chr. in der 4. Dynastie. Sie wurden auf einem rund 1000 mal 2000 m großen Kalksteinplateau errichtet, wobei mit dem Bau der Pyramiden Nebenpyramiden, Tempelanlagen, Gräberfelder und Arbeiterdörfer entstanden. Bemerkenswert ist, dass beim Bau der Pyramiden keinerlei beräderte Fuhrwerke zum Einsatz kamen, da die Ägypter zu dieser Zeit das Rad noch nicht kannten.
Die größte und vermutlich bekannteste Pyramide ist die des Pharao Cheops. Er regierte etwa um 2620 bis 2580 (nach anderer Quelle um 2604 bis 2581) v. Chr. Die Cheops-Pyramide war ursprünglich 146,6 m hoch (heute: 138,75 m), die Seiten sind im Mittel 230,3 m lang und ihr Neigungswinkel beträgt 51°50'. Sie wurde aus rund 3 Millionen Steinblöcken errichtet, deren durchschnittliches Gewicht je bei 2,5 t liegt, und war komplett mit Kalksteinblöcken verkleidet.
Die mittlere der drei Pyramiden ist die des Pharao Chephren. Er regierte von etwa 2558 bis 2532 v. Chr. Die Chephren-Pyramide war ursprünglich 143,5 m hoch (heute: 136,4 m), die Seitenlänge betrug 215,25 m und ihr Neigungswinkel beträgt 53°10'. Wie auch die Cheops-Pyramide war sie komplett mit Kalksteinplatten verkleidet. Sie wirkt durch ihren etwa 10 m höher gelegenen Standort wegen ihrer nur sehr wenig kleineren Größe und Höhe sogar größer als die Cheops-Pyramide, und ihre Spitze ragt über deren Spitze hinaus, weshalb sie von Laien oft für die Cheops-Pyramide gehalten wird.
Die kleinste der drei Pyramiden ist die des Pharao Mykerinos. Er regierte von etwa 2532 bis 2503 v. Chr. Die Mykerinos-Pyramide war ursprünglich 65 m hoch, womit sie nicht mal halb so hoch wie die beiden anderen Pyramiden ist. Die Seiten sind 102,2 m × 104,6 m lang (mittlere Basislänge 103,4 m), und ihr Neigungswinkel beträgt 51°20', womit er fast mit dem der Cheops-Pyramide identisch ist.
Die Große Sphinx von Gizeh, auch der Große Sphinx von Gizeh, ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie, circa 2700–2600 v. Chr. errichtet. Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt die Sphinx aus dem Sand der ägyptischen Wüste. Die Figur ist ca. 73,5 m lang, 6 m breit und ca. 20 m hoch. Allein die Vorderpfoten haben eine Länge von etwa 15 m. Farbreste am Ohr lassen darauf schließen, dass die Figur ursprünglich bunt bemalt war. Sie wurde aus dem Rest eines Kalksteinhügels gehauen, der als Steinbruch für die Cheops-Pyramide diente. Neben der Sphinx wurde ein Tempel errichtet, der mit dem Taltempel der Chephren-Pyramide fast exakt in einer Linie liegt. Thutmosis IV. errichtete zwischen den Pranken der Sphinx eine Traumtafel, deren Inschriften aus seinem Leben berichten.
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Von den Pyramiden fahren wir zum Papyrus Institut wo wir einen kurzen Überblick über die Arbeit mit Papyrus erhalten und anschliessend Bilder aus Papyrus und Schmuck aus Gold und Silber kaufen können. Auch wir kaufen ein Bild und einen Schlüsselanhänger.
Wir verlassen Kairo und fahren wieder durch die Wüste mehr als 200 km nach Alexandria. Wir erreichen den Hafen der Stadt um 20:00.
Das Abendessen nehmen wir heute wieder im Buffetrestaurant ein.
Müde von den langen Ausflug gehen wir nach dem Abendessen zu Bett und freuen uns auf die nächsten beiden Tage, die wir auf See verbringen werden.
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Während des Tages ist unser Schiff von Port Said nach Alexandria gefahren.
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Das Wetter
| Touristische Navigation
Den ganzen Tag Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 19° und 29°, in Gizeh bei den Pyramiden haben wir mehr als 40°. Die See ist leicht bewegt.
Gegen 5:00 morgens beginnen wir mit dem Anlegemanöver für Port Said. Dafür nehmen wir einen Lotsen an Bord . Wir passieren zahlreiche Schiffe, die den Suezkanal im Konvoi durchfahren werden. Wir folgen den Seezeichen, die uns den Weg in den Hafen anzeigen, wo wir gegen 7:00 festmachen werden. Vom Heck aus werden wir den Eingang zum Suezkanal sehen. Der Kanal verbindet das Rote Meer mit dem Mittelmeer und erspart die Umschiffung Afrikas und wird von den Schiffen im Konvoi in beiden Richtungen durchfahren. Port Said entstand 1859 aus einer Ansiedlung von Arbeitern, die den Kanal erbeut haben. Nach der Abfahrt von Port Said steuern wir der ägyptischen Küste folgend nach Westen und erkennen dabei die beiden äußersten Abschnitte des Nildeltas zu unserer linken. Wir fahren am Hafen von Damietta vorbei und erreichen gegen 14:30 Kap Burullus, den nördlichsten Teil des Deltas. Gegen 16:30 ist links von uns Ras Ummel Nabayit zu erkennen, bevor wenig später Alexandria in Sichtweite kommt, wo wir gegen 19:30 anlegen werden. Um 21:00 verlassen wir Alexandria und nehmen Kurs 300° auf die Strasse von Messina.
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